Rita von zur Mühlen und Daniel von Aswegen im Nationaltrikot mit Gold erfolgreich

Siege auf der internationalen Regatta in Auronzo/Italien 2000

Hervorragende Platzierungen auf der Internationalen Junioren-Regatta in Bochum 2000

Stolz kehrten die Kanuten des Lauterer Kanu-Rennsport-Teams an den heimischen Gelterswoog zurück. Rita von zur Mühlen und Daniel von Aswegen wurden vom Deutschen Kanu-Verband in die Nationalmannschaft berufen- und brachten aus Italien vier Gold- eine Silber und eine Bronzemedaille mit. Weitere hervorragende Platzierungen wurden vom Lauterer Team auf der internationalen Junorenregatta in Bochum erreicht.

Die beiden Aktiven, die sich seit Jahren in täglichem Training am Gelterswoog schinden, fahren nun auch im Nationaltrikot Medaillen ein. Auf der internationalen Regatta in Auronzo di Cadore/Italien traten insbesondere die osteuropäischen Nationen auf. Das Team des Deutschen Kanu-Verbandes setzte sich zusammen aus Aktiven der Kanuhochburgen Magdeburg, Potsdam und Berlin sowie den beiden Kanuten aus Kaiserslautern. Die wegen der Brennersperre beschwerliche und stundenlange Reise über die Alpen tat der Leistungsfähigkeit der Sportler keinen Abbruch.

Auf dem glasklaren Wasser des herrlich gelegenen Gebirgssees gelang es Rita von zur Mühlen, sich über einen Vorlaufsieg im Einerkajak der Damen Junioren über 500m für den Endlauf zu qualifizieren. Diesen gewann sie souverän mit zwei Sekunden Vorsprung vor ihrer Teamgefährtin Ute Poeschel aus Berlin, sowie den anderen Booten aus Ungarn, Tschechien und Italien. Im Zweierkajak über 500m gewann sie ihr zweites Gold zusammen mit ihrer Partnerin Frederike Leue aus Magdeburg, diesmal sogar mit noch größerem Vorsprung vor den Booten aus Ungarn, Tschechien, der Schweiz und Slowenien. Daniel von Aswegen konnte im Flagschiff der Herren-Junioren, dem Viererkajak, mit seinen Kameraden die Konkurrenz deutlich gleich zweimal schlagen, und gewann Gold sowohl über 500m als auch über 1000m. Im Zweierkajak erreichte er die Silbermedaille. Im Einerkajak über 500m, seiner Spezialdisziplin, paddelte sich von Aswegen ins Finale und musste sich dort nur den starken Fahrern Simon Fäh/Schweiz und Nicola Franchini/Italien mit einem dritten Platz geschlagen geben.
 

Auf der nur vier Tage vorausgegangenen internationalen Kanuregatta in Bochum, mittlerweile der weltweit bedeutendsten Juniorenregatta , hatten sich die beiden Lauterer Aktiven mit hervorragenden Platzierungen für den Italienwettkampf qualifiziert. Auf dieser Regatta waren außer den Ungarn und Rumänen praktische alle europäischen Nationen am Start, sowie die USA, Canada, Japan und Israel, insgesamt 22 verschiedene Kanu-Nationen.

Rita von zur Mühlen, erstmals im Nationaltrikot, schaffte ihre Feuerprobe und fuhr über einen klaren Zwischenlaufsieg vor Anita Heim/Polen in den Endlauf im Einerkajak der Damen Junioren. In diesem A-Finale musste sie sich mit hauchdünnem Abstand nur ihren beiden deutschen Teamkolleginnen sowie Inna Osipenko/Ukraine geschlagen geben. Der vierte Platz bedeutete die Fahrkarte für Italien. Die internationale Konkurrenz landete auf den Plätzen.

Der Lauterer Teamkollege, Daniel von Aswegen, für die Renngemeinschaft Baden-Württemberg am Start, erreichte ebenfalls über mehrstufige Qualifikationsläufe die A-Finals, über 500m und 1000m. Hinter Russland, Tim Huth/Deutschland, Schweiz und Großbritannien sicherte er sich auf der 500m-Strecke einen ausgezeichneten fünften Platz.

Auch die anderen jungen Aktiven des Lauterer Kanu-Rennsport-Teams, allesamt Mitglieder der Paddlergilde, waren in Bochum am Start und erpaddelten sich gegen die hochkarätige Konkurrenz wertvolle Platzierungen. Cora von zur Mühlen erkämpfte sich im Viererkajak der weiblichen Jugend einen 4. Platz über 500m. Teamkollege Christpoh Baum erreichte im Zweierkajak mit Thomasz Gütter/Karlsruhe über 1000m nach einem zweiten Platz im Zwischenlauf einen hervorragenden 7.Platz im A-Finale. Mit seinen Viererkajak über 1000m paddelte er auf der 1000m-Strecke im B-Finale auf Platz vier.